Beiträge

Sept. 2024 | Plakate des chilenischen Widerstands | 1982-1989

Eine Ausstellung von Ivan Diaz und Ricardo Pérez

Die aktuelle Ausstellung zeigt eine Original-Siebdruckserie politischer Plakate, die während des langanhaltenden Volksaufstands gegen die Diktatur in Chile in der Stadt Concepción im Untergrund beim Atelier „Marca“ entstanden sind. Nach Ende der Diktatur im Jahr 1990 ist das Plakatarchiv des Ateliers über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten.

Erst ab 2015 wurde das Archiv nach geförderten Forschungen der Universität Concepción allmählich wieder ans Licht gebracht und 2023 im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 50. Jahrestag des Putsches im Museum der Erinnerung und der Menschenrechte in Santiago de Chile ausgestellt.

Die Galerie Olga Benario präsentiert zum ersten Mal in Deutschland und Europa einen Teil der für die kulturpolitische Geschichte bedeutende Plakatserie von den Künstlern Ivan Díaz und Ricardo Pérez.


Ausstellungsprogramm


Ausstellung vom 05.09.2024 bis 31.10.2024


Donnerstag 05.09.2024 | 19:30 Uhr
Ausstellungseröffnung mit Ivan Diaz


Donnerstag 19.09.2024 | 19.30 Uhr
Veranstaltung mit Ute Löhning:
Colonia Dignidad: zwischen Tourismus und Gedenkstätte?

Vor über 60 Jahren, im Jahr 1961, gründete der deutsche Laienprediger Paul Schäfer mit etwa 300 Anhänger*innen im Süden Chiles die sektenartige Gemeinschaft der Colonia Dignidad. Diese auslandsdeutsche Siedlung war repressiv nach innen und kriminell nach außen. Während der Diktatur (1973 bis 1990) richtete der Geheimdienst DINA ein Gefangenenlager in der deutschen Siedlung ein. Hunderte Oppositionelle wurden auf dem Gelände gefoltert, Dutzende ermordet oder zu Verschwundenen gemacht. Ihr Schicksal ist bis heute nicht aufgeklärt.


Im Rahmen von ›Offenes Neukölln 2024‹
ist die Galerie am Sonntag, den 22.09.2024 von 15.00 – 19.00 Uhr geöffnet.


Einladung Veranstaltung ›Colonia Dignidad: zwischen Tourismus und Gedenkstätte?
Veranstaltung mit Ute Löhning PDF


Einladung Eröffnung PDF

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Jan. 2013 | über-lebens-welten 2.0

Eine Ausstellung über Lebenswege in Zeiten von Krise, Freihandel und sandinistischer Regierung in Nicaragua

Die neue Ausstellung über-lebens-welten 2.0 des Informationsbüros Nicaragua zeichnet über sechs Jahre Lebenswege von Menschen in Nicaragua nach – einem Land, in dem mit der aktuellen sandinistischen Regierung zwar Sozialprogramme aufgelegt werden, aber mit dem Abschluss des mittelamerikanischen Freihandelsabkommens CAFTA weiterhin neoliberale und nicht menschenwürdige Ziele die Wirtschaftspolitik bestimmen. In Bildern, Texten und Filmen geben insbesondere Frauen in prekären Beschäftigungsverhältnissen im informellen Sektor der Städte, auf dem Land und in den Weltmarktfabriken sehr persönliche Antworten auf diese Herausforderungen der Überlebensökonomie und die Frage, ob die Krise eine Auswirkung hat/te. Vertreter*innen der sozialen Bewegung und aus Nicht-Regierungs-Organisationen ergänzen diese Antworten durch ihre politisch analytischen Einschätzungen der Situation.

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April 2009 | Menschenrechte in Lateinamerika

Veranstaltungsreihe und Fotoausstellung der peace brigades international

Die Fotoausstellung „25 Jahre Erfahrungen in gewaltfreier Konfliktbearbeitung – Praxis der peace brigades international (pbi)“ zeigt die einzigartigen Erfahrungen der peace brigades international (pbi) im Bereich der gewaltfreien Konfliktbearbeitung. Anlässlich ihres 25jährigen Jubiläums zog die internationale Menschenrechtsorganisation pbi gleichsam Resümée: die Ausstellung berichtet von den Freiwilligen-Einsätzen der internationalen pbi-Teams in Krisen- und Konfliktgebieten in Kolumbien, Mexiko und Guatemala. Durch den Ansatz der schützenden Begleitung bedrohter Personen und Gruppen, sowie durch ihre Bildungsarbeit leistet pbi einen wirksamen Beitrag zur Gewaltprävention und Friedenserhaltung. Auch die Ursprünge und Wurzeln der gewaltfreien Friedensorganisation werden dargestellt.

Sämtliche Fotomotive wurden von pbi-Freiwilligen im Einsatz sowie von befreundeten FotografInnen aufgenommen.
Begleitend dazu finden jeden Donnerstag Veranstaltungen zum Schwerpunkt Lateinamerika statt. Zugesagt haben ReferentInnen aus vielen verschiedenen Menschenrechtsorganisationen, die einen breiten Einblick in ihre Arbeit vermitteln. Es gibt Erfahrungsberichte von ehemaligen Friedensfachkräften, einen Film, der Einblick in den Schutz der Menschenrechte in Kolumbien gewährt, Berichte über Bildungsarbeit in Guatemala – auch mit ungewöhnlichen Methoden – und die Möglichkeit, sich mit internationalen Gästen und den ReferentInnen über die Situation der Menschenrechte auszutauschen. Mit einer Fiesta Latina wird die Ausstellung am 9. Juli beendet.

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1997 | ›In der Hand der Massen muss ein Schwert sein‹

Die guatemaltekische Guerilla und der Friedensprozess

Eine Fotoausstellung von Rainer Centmayer und Hermann Werle.

Okt. 1994 | Guatemala

zwischen Armut, Unterdrückung und Hoffnung

Fotoausstellung von terre des hommes

Juni 1991 | Töchter Amerikas

Frauenalltag in El Salvador

Eine Ausstellung in Kooperation mit FrauenAnstiftung e.V. und Stiftungsverband Regenbogen

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1989 | Chile

Zwischen Überlebenskampf und Rebellion

keine weiteren Informationen vorhanden

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1985 | Ein Fenster zum salvadorianischen Volkskampf

Fotoausstellung

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1984 | RIUS

Karikaturen

Eduardo Humberto del Río García bekannt unter seinem Künstlernamen Rius, war ein mexikanischer Humorist, politischer Cartoonist und Autor.